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Spargel

Zeitraum der Verfügbarkeit Erntemenge in Tonnen
Verpackungsarten Nettofüllgewicht
April - Juni 100

Spankorb
Siegelschale mit geschältem Spargel

5,0 kg
7 x 700 g


Historie:
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Der Spargelanbau wurde schon in der Antike von  den  Griechen betrieben; jedoch waren nicht die Spargelstangen begehrt, sondern  Ärzte, wie z. B. Hippokrates trockneten die Wurzeln und gewannen daraus eine stark harntreibende Medizin.
Auch die alten Römer hatten ein gesteigertes Interesse am Spargelanbau, allerdings hatten diese die wohlschmeckenden Spargelstangen entdeckt und für wohlhabende Römer waren sie ein wichtiger Bestandteil eines Festmahls. Es wird berichtet, dass Kaiser Augustus ein so großer Spargelfan war, dass sogar die Ausführung seiner Befehle nicht länger dauern dufte als die Kochdauer seines Lieblingsgemüses.
Dass der Spargel in Europa eine so schnelle Verbreitung fand, wird auf die Eroberungszüge der Römer zurückgeführt. In den folgenden Jahrhunderten war jedoch der Spargelanbau mehr in den Klostergärten vertreten, denn die Klosterinsassen sahen im  Spargel, ebenso wie die alten Griechen, eine Medizin.
Erst ab dem 16. Jahrhundert kamen die Spargelstangen auf den Speiseplan, vor allem in den Königshäusern. In Deutschland war der Spargel als Nahrungsmittel schon Mitte des 17. Jahrhunderts weit verbreitet.
In den 50er Jahren des letzen Jahrhunderts erlebte der Spargelanbau einen Aufschwung, der bis heute zu verzeichnen ist. Die Anbaufläche wurde in Deutschland allein in der Zeit von 1995 bis 2005 um 50 Prozent erhöht; Deutschland gehört somit zu den führenden Erzeugern in Europa.

Aussehen:

Wir kennen den weißen, den violetten und den grünen Spargel. Nun stellt sich die Frage, warum es diese unterschiedlichen Farben beim Spargel gibt.
Man könnte glauben, dass es  sich  um verschiedene  Pflanzenarten handelt. Dem ist jedoch nicht so;  die Farbe ist allein auf  die  Anbau- und Erntemethode zurückzuführen.
Zu dieser Erkenntnis kam man bereits im 19.Jahrhundert. Bis zu diesem Zeitpunkt erntete man ausschließlich Grünspargel. Wie so oft im Leben spielte der Zufall eine Rolle. Da es der Spargel gerne warm hat, stülpte man Tonhauben über die Triebe. Der Spargel wuchs „unterirdisch“, er  blieb bleich; also erntete man weißen Spargel. Da dieser einen zarten Geschmack hat, baute man  ihn nun in Deutschland fast ausschließlich „unter der Erde“ an.
Heute stülpt man jedoch keine Hauben über die Pflanze, sondern man häufelt die Erde an.

Die Spargelpflanze:

Die Spargelpflanze hat bis zu sechs Meter lange Wurzeln. Aus diesen treiben bei Erwärmung im Frühjahr Knospen senkrecht an die Erdoberfläche, um dort verzweigte Triebe zu bilden. Diese Knospen sind die  Spargelstangen. Sie bleiben  solange weiß, bis sie aus dem Erdboden wachsen. Kommen sie ans Sonnenlicht,  verfärben sie  sich ins Violette, um dann grün zu werden. Dies ist  der Grund für die unterschiedliche Färbung.     

Der Spargelanbau:

Die aufwändigste Arbeit beim Spargelanbau  ist die Ernte. Will man weißen Spargel ernten, müssen die Spargelbauern und deren Helfer jeden Morgen und Abend die Spargelreihen abgehen und nachsehen, ob die Stange durch den Erdboden treibt. Zeigen sich feine Risse an der Oberfläche, wird vorsichtig bis in 40 Zentimeter Tiefe von dem Spross entfernt  der Spargel  mit einem speziellen Messer gestochen.
Eine Ruhepause im Sommer und Herbst ist für den Spargel unabdingbar. Die Pflanze muss sich regenerieren, neue Nährstoffe müssen in die Wurzeln transportiert werden, damit es im nachfolgenden Jahr wieder Spargel gibt.

Verwendung und Handhabung bei der Zubereitung:


Man kann Spargel kochen, dämpfen, braten, grillen, im Backofen zubereiten oder einfrieren.
Entsprechend gibt es viele Rezepte und jährlich kommen neue hinzu.

Vorbereitung:

 
Beim Spargelschälen soll man  immer  vom Kopf zum Schnittende hin schälen, die Spargelspitze wird ausgelassen. Beim Grünspargel wird nur das unterste Stück geschält.
Man sollte nicht sparsam beim Schälen sein, besonders nach unten hin etwas dicker schälen. Die holzigen Enden müssen abgeschnitten werden.
Damit das gleichmäßige Verteilen der Portionen besser gelingt, kann man sie schon vor dem Kochen bündeln und mit einem Zwirnfaden oder Küchengarn  zusammenbinden.
Die Spargelschalen und Endabschnitte muss man nicht entsorgen, sondern kann aus ihnen noch einen Spargelfond zubereiten oder zusammen mit dem Kochwasser eine Spargelcreme-Suppe zubereiten.

Zubereitung:

fotolia_41574575 Bevor man die Spargelbündel in das kalte Kochwasser legt, gibt man Salz und eine Spur Zucker hinzu. Gar ist der Spargel, wenn er sich beim Herausnehmenleicht biegt. Die weitere Zubereitung ist ganz gewiss Geschmacksache. Zu Beginn der Spargelsaison reicht es oft, den Spargel mit Butter zu begießen und dazu Kartoffeln zu reichen.
Natürlich ist auch die Sauce Hollandaise oder Béarnaise und  geräucherter Schinken ideal.